Gedenken zum 100. Geburtstag von Julius Wipfel

von Sabine Wrobel

Dankbar erinnern wir uns an unseren "Vater des Eurasiers", Herrn Julius Wipfel, der heute 100 Jahre alt geworden wäre.

Julius Wipfel

40 Jahre Eurasier Eurasier-Zucht

Julius Wipfel und Monika Guhrmann

Julius Wipfel und Monika Guhrmann

Julius Wipfel mit einem Eurasierwelpen

40 Jahre Eurasier Eurasier-Zucht

Auszug aus dem Buch: "20 Jahre Eurasier-Zucht"

Autor: Julius Wipfel (1980)

Seit einiger Zeit bemühen sich mehrere Gruppen um die Zucht und Verbreitung des EURASIERS. In Fach- und Tagespresse wird dieser Hund so unterschiedlich dargestellt und angeboten, dass der unbefangene Interessent immer mehr verunsichert wird.

Werbespots wie „pflegeleicht“ und „Der Hund des Jahres 2000“ stellen Vermarktungsslogans dar, die sicher nicht geeignet sind, diesen Hund seiner seriösen Herkunft nach der Öffentlichkeit vorzustellen.

Bastardierungs-Zuchten werden als EURASIER dargestellt und an den Mann gebracht.

Wir bedauern diese Entwicklung außerordentlich und sind bereit, jeden EURASIER-Besitzer und Interessenten zu informieren.

  • wir führen das Ur- und Originalzuchtbuch
  • wir erzüchten den Original-EURASIER
  • wir vermitteln Welpen an gute Plätze
  • wir zeigen diesen Hund auf nationalen und internationalen Ausstellungen im In- und Ausland
  • wir fördern den Tierschutz.

Vorwort

Es ist mehr als verständlich, dass seit Beginn dieser Neuzüchtung immer wieder Fragen an mich gestellt werden „warum eigentlich eine neue Hunderasse“ oder „wie kamen Sie auf die Idee, gerade einen solchen Hund zu erzüchten“.

Fast bei jedem persönlichen Gespräch oder bei jeder Zuschrift, die nun seit 20 Jahren bei mir eintrifft, wird einleitend immer wieder diese Frage an mich gerichtet. Dieser Zustand ist natürlich positiv zu bewerten, denn es zeugt von einem sehr interessierten Interessenkreis.

Nun, ich habe seit Beginn dieser Zucht in allen Fachzeitschriften deutscher Rassehunde-Dachverbänden Artikel über diese bemerkenswerte kynologische Arbeit berichtet und diese wurden nicht nur von der Fachwelt interessiert aufgenommen. Ich konnte in dieser Zeit drei Broschüren über diesen Hund herausbringen, die aufklärend wirken sollten, aber scheinbar reichen die Informationen nicht aus.

So machte ich es mir zur Aufgabe, ein kleines Handbuch herauszubringen, das zur weiteren Information über die Bildung des EURASIERS beitragen soll.

Um anderslautende falsche Erklärungen richtig zu stellen, soll folgendes dargestellt sein:
Den EURASIER zu erzüchten ist mein alleiniges Gedankengut.

So konnte ich mit dem von mir geführten Zuchtverein die nationale und internationale Anerkennung dieser Hunderasse erreichen. Maßgebend waren die deutschen Dachverbände

  • VDRG – Verband Deutscher Rasse- und Gebrauchshundevereine e.V. Sitz Frankfurt
  • VDH – Verband für das Deutsche Hundewesen Sitz Dortmund e.V.

Die internationale Anerkennung erfolgte

  • 1966 durch die UCI  UNION-CANINE-INTERNATIONALE Sitz Brüssel
  • 1973 durch die FCI  FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE
    Die Aufstellung aller Zuchtpläne sowie die Namensgebung „Wolf-Chow“ und „EURASIER“ sind meine Initiativen, die zur Bildung dieses Hundes beitrugen. […]

Der Sinn dieser Zucht wurde leider nicht von allen „Akteuren“ erkannt, nämlich: dass der Eurasier ein echter Nachkomme des Ur-Samojeden ist und keinesfalls ein „Mischfabrikat“, das einem Chow-Chow-Bastard gleichkommt.

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